22. Dez, 2019

Die erste Achterbahnfahrt auf Sand

Um 06.00 Uhr früh standen wir auf um uns für den heutigen Tag fertig zu machen. Nach einem leckeren Buffet Frühstück holte uns unser Tourguide Wayne mit einem grossen pinkigen Bus ab.
Schon nach etwa 2 Minuten befanden wir uns auf der schmalen Sandstrasse. Fraser Island ist übrigens mit einer länge von über 120km die grösste Sandinsel der Welt und seit 1992 ein UNESO- Weltnaturerbe. Die ersten Minuten fühlten sich sehr komisch an, denn es ruckelte ziemlich stark hin und her, sowie auf und ab. Es fühlt sich etwa so an, wie wenn man in einem 4D Kino sitzt. Mit der Zeit gewöhnten wir uns daran und es machte Spass. Unser erster Stopp heute waren die Champagne Pools. In den Felsen am Strand, wo sich die Wellen brechen, entstanden zwei kleine Buchten wo man baden kann.
Auf dem Weg dorthin passierten wir den berühmten 75 Mile Beach, der ein offizieller Highway in Australien ist und man 80 kmh fahren darf. Das Gefühl im Sand hin und her zu driften und mit dem Bus fast im Wasser zu stehen war unglaublich schön.
Zu den Champagne Pools führt ein kleiner Steg von dem man einen wunderschönen Ausblick aufs Meer und den Strand hatte. Wir verbrachten dort ca. 1h und kühlten uns im Wasser ab.
Anschliessend fuhren wir zum Indian Head, ein früher wichtiger Aussichtspunkt der von James Cook gefunden wurde und auch den Namen gab. Der Aufstieg war nicht sehr einfach, da der Weg nur aus Sand bestand. Der Ausblick entschädigte jedoch alles. Das Meer war so türkis und klar, dass wir mehrere Mantarochen, Delfine sowie zwei Schildkröten sahen.
Zurück auf dem 75 Mile Beach machten wir einen Stopp beim berühmten Schiffswrack Maheno. Das am Strand liegende Wrack brachte ein super Fotomotiv und war beeindruckend von nah zu sehen.
Für uns gab es danach eine Mittagspause bevor es zum letzten Stopp des Tages ging.
Der Eli Creek war unser letzter Stopp zum baden und entspannen. Wir erhielten Schwimmreifen mit denen wir uns den kleinen, jedoch nicht sehr tiefen Fluss hinunter treiben lassen konnten. Das Wasser ist trinkbar und mündet direkt ins Meer. Wir hatten sehr viel Spass und genossen die Zeit bevor es zurück ging.
Auf dem Rückweg geschah dann ein kleines Missgeschick. Die Gangschaltung vom Bus stieg aus und es gingen nur noch die ersten zwei Gänge. Der Tourguide versuchte das System mehrmals neu zu starten (alles war Automatik getrieben), jedoch ohne Erfolg. Wir hatten zwei Möglichkeiten: Entweder wir fuhren langsam weiter, doch so würde die andere Gruppe die Fähre verpassen oder wir nahmen den noch holprigeren Sandweg. Er entschied sich für die zweite Variante. Auf jedenfall kamen wir pünktlich und ziemlich durchgeschüttelt am Hafen an. Es war auf jedenfall ein grosses Abenteuer und wir konnten es alle mit Humor nehmen. Am Abend assen wir noch zu Abend und einige spielten Ping Pong bevor wir erneut eher früh schlafen gingen.