22. Dez, 2019

Ein Dingo zum Abschluss

Am letzten Tag unserer 3 tägigen Tour auf Fraser Island ging es weiter in ein neues Abenteur. Erneut wurden wir um 7:30 Uhr abgeholt. Gut gestärkt vom Frühstück waren wir alle bereit einen schönen Tag zu verbringen. 

Unser 1. Stopp war der Lake Wabby. Dieser See ist der tiefste See der ganzen Insel. Anscheinend wird er in 20 Jahren nicht mehr existieren wegen der direkt angrenzenden Sanddüne, welche ihn verschluckt. Die Fahrt ging etwas über eine Stunde. Bei Ankunft gab unser Tourguide einige wichtige Informationen bezüglich den Dingos. Die Wanderung zum See war 2.4km lang und dauerte ca. 40 Minuten. Der ganze Weg war aus Sand weshalb es die Wanderung nicht gerade einfacher und weniger anstrengender machte... Dazu war es dann auch noch sehr warm. Zum Glück hatte es im Wald viel Schatten von den Bäumen. Als wir bei der Sanddüne ankamen, sahen wir bereits das der See nicht mehr wirklich gross ist. Runter zum See musste man durch die Sanddüne laufen, was bei hohem und heissem Sand nicht so spassig ist. Umso glücklicher waren wir als wir endlich ins kühle Wasser springen konnten. Die Abkühlung half leider nicht lange, da man den selben Weg zurück gehen musste. Wieder bei den Parkplätzen angekommen waren wir alle erschöpft und stiegen in den Bus ein. Als wir losfahren wollten kam plötzlich aus dem Nichts ein Dingo zum Strand. Unser Tourguide fuhr näher ran damit wir bessere Fotos machen konnten. Es war anscheinend ein junger Dingo welcher sehr abgemagert war... Trotzdem war es ein Highlight einen Dingo zu sehen. 

Der 2. Stopp war die Central Station, diese liegt im Regenwald und war einst das Zentrum der Forstverwaltung. Dort sahen wir viele grosse und atemberaubende Bäume. Wir liefen runter zum Wanggoolba Creek, ein Süsswasserbach. Das Wasser hier fliesst über weissen Sand und ist kristallklar. 

Weiter ging es zum Lake McKenzie, wo wir unser Mittagessen essen und einige Stunden am See verbringen wollten. Betonung auf wollten... Auf dem Weg zum See gab der Motor von unserem Bus den Geist auf. Mitten im Nirgendwo, auf einer ‚Hauptstrasse‘ im Sand. Alle sahen einander an und dachten ‚nicht schon wieder‘.... es kann doch nicht sein, dass wir 2 Pannen in 2 Tagen hatten?! Der Motor sprang nicht wieder an und wir blieben dort stecken. Zum Glück kam ein Auto und konnte den Bus ein bisschen runter ziehen damit normale 4WD Autos durchfahren konnten. Unser Tourguide bat ihn, Hilfe zu holen bei der nächsten Service Stelle denn man hatte kein Empfang auf dem Handy. Somit assen wir unser Mittagessen nicht am schönen Lake McKenzie sondern im Bus, mitten im Nirgendwo. Immerhin waren wir nicht an der prallenden Sonne und hatten Schatten. Unzählige Autos kamen vorbei und leider auch andere Tourbusse. Diese konnten jedoch nicht vorbei und waren ebenfalls gefangen so wie wir. Wir warteten etwa 1.5 Stunden bis endlich der Mechaniker da war. Er brauchte ca. 30 Minuten um den Bus zu reparieren. Als der Motor ansprang jubelten wir alle. Schnell stiegen wir ein und machten uns auf den Weg zum See. Hinter uns hatte sich bereits eine grosse Schlange von Autos gebildet.

Nach 15 Minuten sind wir beim See angekommen und freuten uns auf die Abkühlung. Zum Glück hatten wir immernoch genug Zeit um es zu geniessen, denn dies Sehenswürdigkeit will man nicht verpassen. Der See hatte sehr klares Wasser und weisser Sand. Generell war hier die ganze Umgebung wunderschön. 

Kurz bevor wir uns auf den Rückweg machten, sahen wir noch eine kleine Schildkröte, die erst gerade gschlüpft ist. Wir wussten aber nicht wieso das mitten am Tag passierte und nicht in der Nacht... Die kleine Schildkröte suchte den Weg zum Wasser und wir schauten ihr dabei zu. Leider gab es viele Menschen die nicht nur zuschauen konnten sondern auch anfassen mussten! Wir hoffen, die kleine Schildkröte hat es wohlauf ins Wasser geschafft.

Für uns ging es zurück zum Hafen um die Fähre nach Hervey Bay zu nehmen. Wir wurden dann direkt zum Transit Centre gebracht, wo wir 3 Stunden auf unseren Bus nach Airlie Beach warteten.Unsere Tourgruppe war wirklich super und es hat - trotz den Pannen die wir hatten - Spass gemacht.

In diesem Sinne wollen wir unseren Grosseltern danken, welche uns diese Tour gesponsert haben! :-) Es waren 3 unvergessliche Tage auf Fraser Island.